Die Limona Bibliothek wurde gerade mit 2 großen Mülltonnen verbarigadiert.

die limona, bleibt wie die meisten pools von dem streik unbetroffen, da wahrscheinlich eingesehen wurde, dass informationszugang gerade in zeiten von streik das wichtigste ist. die mülltonnen sind also wieder weg von der limona, ebenso die streikposten.

sol, hier scheint sich jetzt wirklich was zu bewegen. und letztlich hat das ja auch sehr direkt mit der "krise der mediengestaltung" zu tun.

streik heißt hier denkpause!

www.uni-weimar.de gute-bildung.de

Ja was passiert denN (hehe) konkret? wo gehts um inhalte? gibt es irgendwelche gruppen die das organisieren? diskutiert ihr mit? mach ma was draus.

denN!

ständige faustschläge ins gesicht [wie beim boxen] machen dumm. -> siehe silvester stalone

Ich stimme dir voll zu, aber das Thema Langzeitstudium gehört nun mal dazu. Es ist für manche auch sehr wichtig. Bildung ist ein freies Gut und muß für alle gleichermaßen frei sein. Die Einführung von Langzeitstudiengeldern ist nur die Vorstufe zu Semesterbeiträgen, die wir nicht mehr bezahlen können. Ich denke da nicht nur an mich, auch an das was mal kommen könnte, meine Kinder. Natürlich kann man nicht nur meckern, sondern sollte Gegenvorschläge bringen. Ich finde es auch sehr wichtig die Strukturen in der Uni zu verändern und der heutigen Zeit anzupassen. Bürokratie ist aber nicht nur ein Problem der Universitäten, sondern des ganzen Staates. Dieser Streik sollte nicht nur für bessere Bildung sein, sondern allgemeiner zu sehen sein; Deutschland hat Probleme.

Ps.: Kann man nicht die Uniwebseite hacken? Hier noch nen Link: weimarstreikt.blogger.de

// sollte eigentlich auf piazza stehn, pinnwand geht aber net.

Streik Brecher lieber ingo braun, entschuldige bitte, wenn ich dich in deiner meinungsäusserung selbst als aozial (deine wortschöpfung) bezeichne. ich war nicht bei der besagten vorlesung, finde es allerdings völlig legitim, dort hinzugehen. bildung soll doch frei zugänglich bleiben, oder? wenn ich richtig liege, findet doch die vorlesung im lichthaús - kino statt. dort ist etwas entstanden, was an dieser uni sonst fehlt. ein idealistisches kinoprojekt von zwei kinoliebhabern, denen das geld nicht primär das wichtigste ist. solche projekte in eigeninitiative sind gefragt, etwas aus leidenschaft schaffen und nicht die zeit mit ärger darueber verplempern, ob das essen in der mensa jetzt einen zehner mehr kostet oder nicht.

was mich wirklich stört, an dieser streikdiskussion, ist die tatsache, dass es ausschliesslich um kohle geht. mein gott, ihr zahlt 55 euro und koennt euch dafuer den rechner aussuchen, an dem ihr ihr was machen wollt. schaut an andere unis, in anderen ländern. da seht ihr, dass es nun mal kein grundrecht ist, technische werte kostenlos zu nutzen. die vorlesungs - und poolbedingungen sind in weimar einfach ungeschlagen, fuer ein schnäppchen. woanders wuerde man sich totlachen ueber euch.

die diskussion sollte lieber darum gehen, dass fuer viele professoren und dozenten an dieser uni die lehre eher ein klotz am bein ist, wenn schon mal eine konsultation veranschlagt ist, dann wartet schon der nächste zug zu irgendeinem symposium. da helfen auch billigere studiengebuehren nicht. und schon gar nicht nackte menschen vor dem goethe-haus. an der einstellung muss sich was ändern - von allen. nicht nur den schein abholen und dann latte macchiato fuer einen euro auf lebenszeit. wach auf ingo und lass den leuten ihre eigene entscheidung. das verstehe ich unter demokratischen verständnis. demokratie ist keine massenbewegung. gibt es ueberhaupt irgendwelche inhaltlichen programme auf die lehre in weimar bezogen, die wahrlich nicht die beste ist? oder wird nur gestreikt, weil die das in halle und leipzig und was weiss ich auch so machen? wahrscheinlich hast du einfach zu viele 68er kommnunenfilme oder stallone-fuehrt-den-streik-an-filme gesehen. also, nachdenken und nicht nachmachen. gruesse aus schweden peter

gut das da nichts draufsteht.?

Ich finde den Vergleich mit anderen Ländern und deren Sozialsystemen nicht gut. Wir sind nunmal nicht die USA. Manche Leute können sich nicht mehr als diese 55 Euro, die du aus deinem Ärmel so einfach schüttelst leisten. 55 Euro klingt vielleicht noch gut, nächstes Jahr sind es dann 100 usw.. Mir geht es vorrangig auch nicht um das Geld, ich habe keine Probleme damit, aber ich glaube das die soziale Ungerechtigkeit mit den Langzeitstudiengebühren nicht weit entfernt ist. Und bei uns ist nunmal ein Grundrecht die soziale Gerechtigkeit, dazu ist Deutschland ein Sozialstaat.

Die technischen Werte gehören nunmal auch zur Bildung dazu und sind für mich öffentliche Güter. Ohne die Ausbildung an neuen Arbeitsplätzen kann sich auch nicht die Wirtschaft weiterentwickeln.

Hier nochmal die bisherigen Forderungen: Wir streiken!

Wir sind solidarisch mit anderen Hochschulen in Deutschland und Europa, an dened gestreikt, protestiert und diskutiert wird.

Wir fordern den sofortigen Stopp des Bildungs- und Sozialabbaus!

Jedwede Art von Studiengebühren schreckt Leute aus wirtschaftlich schwächeren Familien ab.

Wir fordern eine Studienbetreuung durch Hochschulmitarbeiter, die konform mit der Studierendenanzahl geht!

Wir fordern eine solide Finanzierung der Hochschulen und Studentenwerke im Sinne ihrer gesetzlichen Pflicht, junge Menschen - Studierende zu fördern und zu bilden.

Wir fordern das Ende einer übermäßigen Steigerung von Semesterbeiträgen.

Gegen den Sozialabbau setzen wir die Umverteilung von Mitteln.

Es ist höchste Zeit zu handeln!

Mit Verlaub: die Inhalte müssen veröffentlicht werden. Am besten überall, auf allen Blogs und allen Pinnwänden. Die müssen sichtbar sein für ALLE.

Ich kenn mich ja a bissele aus jetze wie das so laufen kann mit Vorschlägen und großen Ideen. Man muss die auch ausformulieren und vor allem müssen Ideen Studenten repräsentieren. Es geht jeden an.

Ich finde, wir sollten uns vorneweg auf die Inhalte und Probleme unseres Studiengangs, unserer Fakultät konzentrieren. Wenn wir alles in einen Topf schmeissen führt das zu nichts. Forderungen müssen konkret und problemgerichtet gestellt werden.

M/A/C/E

Ich kann dich verstehen. Aber teilweise klingt mir alles immer wie in einem Hühnerstall. Alle Gackern und geben ihren Mist dazu. Auf der Vollversammlung war es nicht anders. Ich war und bin auch nicht für den Vollstreik, aber ich fand deine Meinung sehr einseitig und auf die Probleme bezogen die du siehst und selber vielleicht hast.

Der Vergleich Malmö und Weimar: Ich glaube das unsere Fakultät auch besser funktionieren würde, wenn mehr Personal vorhanden wäre. 2 Professoren von eigentlich 7 die da sein müssten ist nunmal eindeutig zu wenig. Auch wenn 2 noch dazu kommen, wie zum Beispiel nächstes Jahr, reicht das nicht aus. Klar das dabei die Überlastung der Lehrpersonals unabwendbar ist. Ich glaube auch, das Dinge wie L.Ö. usw. nur entstehen durch fehlendes, gut ausgebildetes speziallisiertes Personal, doch dazu fehlt einfach das Geld.

Wenn ich mir J.C. anschaue ist es nicht anders. Ich wäre genauso frustriert, wenn ich nur eine Halbtagsstelle hätte und dann von früh um 10:00 bis abends um 18:00 mir die Probleme von irgendwelchen Studenten anhören müsste, die ständig rund um die Uhr betreut werden wollen und wegen irgendwelcher Pupsprobleme bei ihm zu Hause anrufen. In Malmö der drittgrößten Stadt Schwedens sieht es natürlich anders aus. Genug Personal, das auch den richtigen Verdienst hat.

Zu sagen auch ohne Geld ist was möglich klingt gut, aber ich möchte euch sehen, wie sozial ihr später in eurem Job seit. Die Unzufriedenheit der Studenten und des Personals kommt nicht irgendwoher und auch nicht weil irgendjemand schlecht geschlafen hat.

Glühweindrinkend und rumkrakälende Leute habe ich übrigens hier noch nicht gesehen, höchstens auf dem Weihnachtsmarkt.

Uns geht es eben nicht gut, besonders nicht hier im Osten. Ich möchte wirklich mal, das du in einer Stadt wie Dessau wohnst oder zu Uni gehst und dann will ich sehen wie klar du alles aus der Ferne noch siehst.

Eo, Splam, von Malmö war doch gar keine Rede! Gehts jetzt um Weimar oder Dessau? Für mich gehts um die Stadt, in der wir die letzten vier Jahre studiert haben und das ist nunmal Weimar.

Es geht um Weimar und um nichts anderes. Jeder Streik sollte sich zunächst mal auf die Probleme in der eigenen Stadt konzentrieren. Solidarisierung ist gut, wir müssen aber unbedingt einen eigenen Standpunkt finden und formulieren.

Ich weiss nicht wie die Verdienste der Angestellten hier in Malmö sind und du sicherlich auch nicht. Ich weiss auch nicht was man in Weimar als Systembetreuung verdient. Unterbezahlt sind diese Leute mit Sicherheit nicht.

Ich gebe euch ja recht, aber ich weiss auch nicht, wie man das als Student ändern soll. Ich stimme euch auch zu das das Bildungssystem in germany scheisse ist. Aber ich glaube man sollte auch nicht immer zu stark verallgemeinern. Es gibt nicht nur Studenten, die in der Mensa ihre Zeit verplempern. Ich glaube auch, dass das der geringe Prozentsatz ist. Ich kenne noch die Zeit bei meiner ehemaligen Fachhochschule, wo man einen Stundenplan hatte und täglich um 6 Uhr aufgestanden ist. Dann saß man abends immer bis 20:00 oder länger an den beschissenen Hausaufgaben. Das war genau die andere Seite der Medaille. Die fand ich Scheisse.

An eine Uni als Lehrkraft zu gehen ist einfach auch nicht mehr so attraktiv. Man geht doch eher woanders hin, wo es bessere Arbeitsplätze mit besseren Geld gibt. Ich mache auch die Motivation nicht ausschließlich vom Geld abhängig, doch spielt das schon eine große Rolle. Besonders, wenn man dann 20 Jahre oder länger in dem Beruf bleibt.

Ich weiss doch auch nicht. Ein Weg ist, fertig zu werden und diese Gedanken mitzunehmen. Nur, wenn man dann nicht unterstützt wird, kann das schnell vorbei sein.