Fußball-WM 2006: Nur mit RFID ins Stadion
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WM-Tickets vs. Datenschutz
Am kommenden Montag wird das Organisationskomitee (OK) der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland gemeinsam mit FIFA-Vertretern die offiziellen Richtlinien zum Verkauf der WM-Tickets bekannt geben. In einer ersten Verkaufsphase sollen ab 1. Februar weltweit 812.000 der insgesamt 3,2 Millionen Tickets an den Mann gebracht werden. Klar ist schon jetzt, dass nur Fans ins Stadion gelangen werden, die zuvor ihre Daten offenbaren: Wer ein Ticket beantragt, muss im Rahmen der Online-Bestellung (90 Prozent der Karten sollen über das Internet vertrieben werden) persönliche Informationen wie Name, Alter, Anschrift, Pass- oder Personalausweisnummer, Telefon- und Faxnummer, E-Mail-Adresse, Bankverbindung oder Kreditkarteninformation preisgeben.
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WM-Tickets vs. Datenschutz 0 : 1
Der Streit um die Verkaufsbedingungen für Eintrittskarten zur Fußball-WM 2006 in Deutschland ist beigelegt. Auf Drängen von Verbraucherschützern wird das Bestellformular nochmals geändert. Fans müssen nun nicht mehr in die Weitergabe ihrer Daten für Werbezwecke einwilligen. Zudem können Gewinner der Ticket-Lotterie mit Einwilligung des WM-Organisationskomittees die Eintrittskarten an Freunde und Verwandte übertragen. Für den Fall, dass ein WM-Spiel verlegt werden muss, können die Karten bei voller Kostenerstattung zurückgegeben werden. Außerdem soll "in einigen Monaten" eine Internet-Börse eingerichtet werden, über die Fans zugewiesene Tickets gegen andere Karten tauschen können.
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WM 2006 als Killer-Applikation fürs Handy-TV?
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland gilt in der Medien- und Computerindustrie als Meilenstein für Innovationen. So sollen nicht nur die Tickets erstmals mit den umstrittenen RFID-Tags ausgerüstet werden. Auch ein wenig Mediengeschichte wird gemacht: Fest steht, dass die Aufnahmen von dem sportlichen Großereignis in HDTV produziert werden. Ob es von den Sendern tatsächlich genügend Angebote geben wird und ob überhaupt eine signifikante Zahl an Zuschauern in zwei Jahren über die benötigten neuen Fernseher verfügen wird, steht auf einem anderen Blatt.
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Telekom startet WM-Offensive
Die Deutsche Telekom, einer der 15 globalen Sponsoren der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, lässt sich ihr WM-Programm rund 100 Millionen Euro kosten. Das Geld solle aus der Umschichtung des normalen Marketing-Budgets kommen, sagte der Leiter Konzern-Sponsoring, Stephan Althoff, am Dienstag in Berlin. In dem Betrag eingeschlossen sei das Sponsor-Paket des Fußball-Weltverbandes FIFA, das unter anderem Bandenwerbung, die Verwertung von WM-Inhalten, Tickets und andere Werberechte umfasst.
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